Artikel von: Ebba

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Was christliche Bünde so machen – Eine Weidenkirche für Berlin

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Als christliche Pfadfinderin frage ich mich häufiger, was denn christliche Elemente in meinem bündischen Leben überhaupt sind, abgesehen von Beten vor jeder Mahlzeit und Lagergottesdiensten.

Am 6. Juli 2014 konnte ich mir auf einer anderen Ebene ein Bild davon machen, was es für Bünde bedeuten kann, christliche Elemente in ihre Arbeit mit einzubauen. Auf der Bäkewiese in Berlin wurde die Weidenkirche eingeweiht. Die Mädchen- und Jungenschaft Argo, der Bund Elanto, die Evangelische Jungenschaft Wedding und der Jungendbund Phoenix haben unter dem gemeinsamen Dachverband der Evangelischen Schülerarbeit (BK) Berlin unterschiedlich intensiv an dem Projekt mitgearbeitet. Der “AKW” (Arbeitskreis Weidenkirche) traf sich zwei Jahre lang zu Vorbereitungen. Bodenproben wurden entnommen, Notausgänge mit der Stadt besprochen, Weiden gezogen, ein Kirchengerüst musste gebaut werden. weiterlesen…

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Tabubruch in aller Munde

Zeit für ein Interview lässt sich neben den bündischen Veranstaltungen auch umzugsbedingt im zivilen Leben, in einer „zivilisierten“ Umgebung finden. So sitzen an einem sonnigen Feiertag Holger Specht und Ebba in einem kleinen Café in Kreuzberg. Holgers Name lässt bei einigen Bündischen inzwischen die Assoziation “Tabubruch” und Prävention sexueller Gewalt im Kopf schwirren. Damit ist das Thema klar.

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Ebba: Holger, wie bist Du zum Thema Prävention gegen sexuelle Gewalt und Missbrauch von Macht gekommen?

Holger: 2003 gab es einen Fall innerhalb des DPB in Berlin und ich kannte die betroffenen Seiten. Die damalige Bundesführung, vor allem unser Bundesvogt Evi, wollte den Fall transparent gestalten und so habe ich mich mit einem weiteren DPBler, bert, heute Bundesjungenvogt, der Sache angenommen. Schnell war es für uns eine Achterbahn, ein wahnsinniges Trudeln.

Wir haben sicherlich viele Fehler gemacht – trotz der Zusammenarbeit mit einer Beratungsstelle. Sogar unser Ruf stand phasenweise auf dem Spiel.

Für uns war danach klar, dass wir uns im Bund professionalisieren müssen. Daraufhin wurde der Arbeitskreis “Macht und Sexualität” gegründet.

Damals fühlten wir uns durch Literaturrecherchen und kleineren Fortbildungen bei “Kind im Zentrum”, eine Beratungstselle, die mit Betroffenen und Tätern arbeitet, eher “intuitiv kompetent”. Heute sind wir unseres Erachtens gut aufgestellt und haben unsere Krisenpläne und Schutzkonzepte mit Fachleuten besprochen.

Neben meinem Beruf als Mediator bin ich seit gut zwei Jahren Fachkraft für strukturelle Prävention sexueller Gewalt und berate selbst Organisationen der Kinder- und Jugendarbeit. Dennoch löst jeder Fall, den ich Dank des Vertrauens in mich bearbeite, bei mir innerlich und biographisch etwas aus. Ich bin mir inzwischen sehr sicher, dass ich in jungen Jahren meine Macht missbraucht oder gar Schamgrenzen anderer Menschen verletzt habe. Z.B. habe ich eine Art „Mobbing“ gegenüber Jungen, die ich als junger Führer weniger gut leiden konnte, billigend in Kauf genommen. Schamgrenzen verletzend war freilich auch das gemeinsame Nackt baden – dass die Gruppendynamik damals zum Gruppenzwang wurde und ich dafür mindestens mitverantwortlich bin, ist mir im Rückblick mehr als klar. Heute würde ich das gewiss anders machen und ohne selbst aufs Nackt baden verzichten zu wollen, es allen anderen laut und deutlich frei stellen, damit jeder seine eigenen Entscheidungen treffen kann. weiterlesen…

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„Wir bieten einen Raum für eine unbefangene Begegnung“ – ein Interview mit dem Vorbereitungskreis des Exilberäunertreffens

Auf dem HaSiWe hat man nicht nur die Gelegenheit Freunde wiederzutreffen, neue Lieder kennenzulernen und einfach eine große Portion Spaß zu haben, sondern kann auch den Vorbereitungskreis (VK) des Exilberäuners zu einem Interview treffen. So saßen nun am Samstagmorgen nach einer kurzen Nacht vor dem Singewettstreit Karo, Jan, Hagen, Bene und Ebba zusammen.

Informationen zum Vorbereitungskreis findet ihr hier.

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Ebba mit dem Vorbereitungskreis beim Interview. Foto: schnipsel

Schwarzzeltvolk: Wie habt ihr euch als Vorbereitungsgruppe gefunden? Kennt ihr euch schon länger?

Vorbereitungskreis: Nach der Entscheidung der Burg das bündische Leben und die Veranstaltungen für ein Jahr von der Burg fernzuhalten gab es relativ schnell eine Gruppe von Bündischen, die überlegte das Beräuner stattfinden zu lassen. Anders natürlich. Nämlich im Exil. Übrig geblieben sind wir 4. Wir haben zum Teil schon länger beim Beräuner mitgeholfen, ob nun als Liederhefthersteller oder Bardame. Und wir fühlen uns der Burg zum Teil seit Jahren verbunden.

Beim HaSiWe gab es im Vorfeld relativ große Probleme genügend Teilnehmer zu finden. Wie sieht das bei euch aus? Habt ihr schon genug Anmeldungen? Ist es wirklich nötig noch einen weiteren Singewettstreit durchzuführen, obwohl es schon so viele gibt?

Wir haben schon einige Sänger, aber man freut sich natürlich immer über noch mehr. Wir können auf jeden Fall sagen, dass es stattfinden kann. Das Beräuner ist vom Flair her ganz anders als der HaSiWe. Es sind mehr Wandervögel da, er ist viel kleiner und durch die selbstgeschrieben Lieder hat er einen besonderen Charakter, den sonst kein anderer Singewettstreit für uns hat. weiterlesen…

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Impressionen vom 51. Berliner Singewettstreit

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Die Singewettstreitsaison 2014 hat begonnen. Unter dem Motto “Mundart” trafen sich am vergangenen Wochenende 400 Pfadfinder, Wandervögel, Waldläufer und Jungenschaftler in Berlin Friedenau. Ursprünglich eine vom BdP und DPB gemeinsam organisierte Veranstaltung, tummeln sich inzwischen einige andere Gruppen ebenfalls in der Organisationsgruppe und unter den Teilnehmenden. So der Zugvogel, die christliche Jungenschaft Friedenau, CPSaar und viele mehr. weiterlesen…

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14. Peter Rohland Singewettstreit jetzt zum Anhören

Bereits im September haben wir kurz für euch über den Singewettstreit berichtet und euch vor allem eine Vielzahl an Bildern geliefert, damit ihr entweder als Teilnehmer in schönen Erinnerungen schwelgen oder als Abwesende einen eigenen Eindruck gewinnen konntet.

Nun geht das Ganze in die zweite Runde. Denn was können einem Bilder schon von den musikalischen Höhe- und Tiefpunkten eines Singewettstreites berichten? Noch haben wir keine singenden Bilder wie bei Harry Potter.

Nicht so viel wie Aufnahmen, die von jedem Vortragenden gemacht worden sind, wo man sich nun Texte und Akkorde zusammenhören kann und sich wie ein Zeit reisender Publikumsgast vor dem Laptop zu Hause fühlt.

Die vielen verschiedenen Gruppen und Einzelsänger könnt ihr euch nun hier anhören: Youtube-Stream von Michael Schomers

Ihr könnt nun selbst die Juryentscheidungen nachvollziehen und genießen. Wir wünschen euch viel Spaß dabei!

 

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