Artikel von: Gast

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Was summt bleibt draußen – Ein Mückenschutz im Eigenbau

Dies ist ein Gastartikel von Matthes aus dem Stamm Rheinfranken im Deutschen Pfadfinderbund Mosaik (DPBM). Spätestens mit der Entscheidung zur Bundefahrt nach Finnland war für ihn klar, ein professioneller Mückenschutz für die Kohte muss her.
Der Artikel erschien im Original im haddak, der Bundeszeituschrift des DPBM.

»Ich habe 53 Mückenstiche, und du?« – »Ich hab’ 44!« – »Dann hab’ ich gewonnen!« Welcher Stamm kennt sowas nicht? 2008 in Bodman am Bodensee war es so schlimm, dass die Lagerleitung sogar Moskitonetze für die Nächte holte. Ein olivengrünes Netz für jeden – absolut nicht kohtenkompatibel.

Als Finnland zum Ziel der Bundesfahrt 2009 gewählt wurde, kamen die Erinnerungen wieder hoch. Aber was gegen die zu erwartende Mückenplage tun? Die Idee: Ein Mückennetz für die Kohte selber machen! weiterlesen…

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Die Seeschlacht von Meierwik – Mit der Mytilus von Göteborg nach Flensburg

Dies ist ein Artikel von Jule, die vergangenen Sommer mit einer bunt zusammengewürfelten Gruppe auf dem bündischen Segelschiff Mytilus von Göteborg nach Flensburg segelte. Kurz vor Erreichen des sicheren Hafens wäre die Überfahrt fast noch gescheitert, denn Mytilus-Skipper Ulf war mit seiner Segel-AG auf Kaperfahrt.

Ende August trafen wir uns in Göteborg, um auf der sagenumwobenen Mytilus anzuheuern und unsere ersten und zweiten seemännischen Erfahrungen zu sammeln. Unter der Obhut von Skipper Volker und seinen beiden Bootsmännern Kami und Uwe stachen wir Sonntagmorgen bei sonnigem Wetter und einer leichten Brise aus Ost in See.

An Bord befanden sich weiterhin die Geschwister Nina und Ole, zwei Leichtmatrosen bayerischer Herkunft, Melli, ihres Zeichens Seesportlerin und heimliche Geliebte des Bootsmanns Kami, Flusa, zukünftige Mutter vieler kleiner Nachwuchskapitäne, die bootsbauende Landratte Armin, Chefnavigator Martin, die seekränkelnde Jukebox Anne und meine Wenigkeit.

Die Route führte uns von Göteborg über Vinga, Anholt und andere kleine Orte in der dänischen Südsee, die wir bei völliger Dunkelheit in dermaßen wahnwitzigen Geschwindigkeiten passierten, so dass sich heute keiner mehr an ihre Namen erinnert, bis nach Flensburg. Nachdem wir uns mit einigen Boje-über-Bord-Manövern warm gefahren hatten, ging es so richtig los, wir hatten den Wind im Rücken, die Sterne über uns, Schweinswale an Back- und Steuerbord und (fast) immer eine Handbreit Wasser unterm Kiel. weiterlesen…

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03

Mit Stiefeln und Sandalen in Griechenland – Auf Sommerfahrt mit dem Stamm Graf Luckner Teil 2

Dies ist der zweite Teil des Fahrtenarktikels von nobby aus dem Deutschen Pfadfinderbund Mosaik. Wer den ersten Teil verpasst hat dem sei dringend empfohlen noch einmal hier vorbei zu schauen und alles von Anfang an zu lesen.

Bei Peleka steigen wir wieder zum Meer hinab. Am Ende des Strandes finden wir eine kleine von Felsen umrahmte Bucht. Ganze sechs Boote liegen hier im »Hafen«. Dort spannen wir an einem Felsen unser schwarzes Sonnensegel auf. Anschließend nehme ich die recht einfache »Hafenbar« unter die Lupe. Die Bar wird von einem 85-jährigen Griechen und seiner 49-jährigen Frau betrieben. Bei einem Mythos komme ich mit Costa, dem anderen Gast, ins Gespräch. Er verbringt dort jeden Tag viele Stunden, ist quasi Rentner und war früher mit der griechischen Marine in der Welt unterwegs. Damals, noch vor der deutschen Wiedervereinigung, hat er in Wismar eine unerfreuliche Geschichte mit schlechtem Ausgang erlebt. Es gab da eine Bekanntschaft und den Bruder, der sehr wenig davon hielt. Jedenfalls fuhr das Schiff ohne Costa ab und dieser hat ohne einen ordentlichen Prozess 17 Monate im Bau gesessen. Es sollten eigentlich 14 Jahre sein, doch seine Regierung konnte ihn schließlich freikaufen. Das ist lange her. Heute kümmert sich Costa um seine Mutter, sein Haus und die Hühner. Am Abend bietet er an, uns auf den höchsten Berg weit und breit zu fahren, von wo man einen einmaligen Ausblick auf die Insel haben soll. Denis, Tiago und Sammy fahren spontan mit. weiterlesen…

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Mit Stiefeln und Sandalen in Griechenland – Auf Sommerfahrt mit dem Stamm Graf Luckner Teil 1

Dies ist ein Gastartikel von nobby aus dem Stamm Graf Luckner im Deutschen Pfadfinderbund Mosaik (DPBM). Er nimmt uns mit auf Sommerfahrt ins von der Krise gebeutelte Griechenland.
Der Artikel stammt aus dem haddak, der Bundeszeitschrift des DPBM. Bei uns erscheint er in zwei Teilen, heute und am Freitag.

Als die Fähre der griechischen Minoan Lines in Venedig ablegt und ein strahlend blauer Morgen nicht nur die ruhige See beglückt, hängen 21 Wuppis freudig grinsend an der Reeling. Es ist der 12. August und unser Ziel heißt Griechenland.

Unter den Vorzeichen der sich auf Stammtischniveau bewegenden Pressekommentare zu den griechischen Staatsschulden übertönt das Schiffshorn alles und Venedig schwebt an uns vorbei. Byzantinischer Stil, Romantik, Gotik und Renaissance. Bürgerhäuser, schiefe Kirchtürme, Kanäle und Paläste. Wie in einem Panoptikum betrachten wir die marode Architektur einer vergangenen See- und Handelsmacht. Tönerne Ziegelsteine gesetzt auf unzähligen Pfählen aus Holz. Wie man weiß, sinkt die Lagunenstadt seit Jahrhunderten in den Schlamm.

An Bord ist von einer Krisenstimmung nichts zu spüren. Das Casino und der Swimming Pool sind geöffnet. Die Rettungsboote bleiben fest vertaut. Einfach gute Stimmung überall an Bord. Wir Älteren machen die erste Bekanntschaft mit dem flüssigen Begleiter für die nächsten Wochen: Mythos Bier. Andere fangen sich bald eine solare Überdosis ein. weiterlesen…

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Grenzerfahrungen… Wie der Gilwell-Kurs uns deutsche Geschichte lehrte

Dies ist ein Gastartikel von albi. Sie kommt aus dem Bund der Pfadfinderinnen und Pfadfinder. Im Rahmeneines Gilwell-Kurses hat sie sich auf Spurensuche an der ehemaligen innerdeutschen Grenze begeben.

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Mehrere Tage waren nun seit unserer Ankunft im Bundeszentrum Immenhausen vergangen, aus allen Richtungen Deutschlands waren ca. 20 Teilnehmer eingetroffen, um sich eine Woche lang weiterzubilden und die nächste Generation der Gilwellträger zu werden. Unser Kurs, der unter dem Spielmotto „Tatort“ stand, brachte uns allerlei Wissen über unseren Bund und Möglichkeiten zu reflektieren über die eigene bisherige Arbeit an der Basis in Stamm und Landesverband. Die Kurstage waren lang, wurden aber täglich von Aktivzeiten, in denen wir aktiv an unserem Bundeszentrum arbeiteten, unterbrochen und klangen Abends in der Holzkohte mit Diskussionen, Gesang und Keksen aus.

Für die beiden Tage in der Mitte des Kurses, stand in unsrem Terminplan eine „Grenzerfahrung“, worunter wir uns erstmal noch nicht viel vorstellen konnten. Ich persönlich dachte an eine Art Schnitzeljagd, Geocaching oder Ähnliches, wo wir vielleicht auf die Leiche unsres Vorgängerbundes stoßen und uns bewusst werden, was damals geschehen ist, doch dem war nicht so.

Wir lassen uns also fallen in das Erlebnis, dem wir hier ausgesetzt werden mit einem Zeitsprung von 30 Jahren. weiterlesen…

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