Artikel von: WoHei

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Briefe an die Leser 2 – Ein Jahr Schwarzzeltvolk

Liebe Leser,

wir können und wollen es uns heute nicht verkneifen diesen kleinen Blog ein wenig zu feiern. Wir sind auf den Tag genau ein Jahr alt!

Wir freuen uns, dass wir heute, 365 Tage später, auf ein ganz schön bewegtes Jahr zurück schauen können. Wir sind mit dem ergeizigen Ziel gestartet euch hier einmal pro Woche einen Artikel zu präsentieren. Es war nicht immer einfach, aber, wir haben es geschafft (zumindest im Durchschnitt). Wir sind mittlerweile ein festes Team von sechs Redakteuren (jaja, unsere Autoren-Seite müsste mal überarbeitet werden) und unsere Leserschaft wächst auch beständig (das freut uns von allem am meisten). Mittlerweile bringt es schwarzzeltvolk.de auf mehr als 1700 Besuche im Monat. Ein Dank an dieser Stelle an alle treuen Leser, ihr motiviert uns jedes Mal aufs Neue.

Übrigens, keine Angst. Wir ruhen uns nicht auf den selbst erdachten Lorbeeren aus. Wir denken und schreiben permanent über Neues. Und natürlich freuen wir uns über Kritik und Anregungen von euch. Hinterlasst uns doch mal einen Kommentar hier im Blog. Das wäre das schönste Geburtstagsgeschenk das ihr uns machen könntet.

Was alles andere betrifft: Mal sehen. Wir sind unseren Windeln noch nicht ganz entstiegen, aber unser Baby bekommt schon erste Zähne.

Es grüßt:

das Schwarzzeltvolk!

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Der Rheinische Singewettstreit. Gekapert! – Eine Satire gegen den Abgesang auf und vor bündischen Bühnen.

Seltsame Zeiten scheinen das zu sein in denen wir Bündische leben. Singewettstreit reit sich an Singewettstreit, obwohl angeblich jedes Jahr weniger Gruppen physisch und mental dazu in der Lage seien einen guten Beitrag auf die Bühne zu bringen, und das seit Jahrzenten schon. Auch die vielen liebevoll gemeinten Ermunterungen, ausgesprochen von erfahrenen Bündischen und großartigen Sängern haben daran wenig zu ändern vermocht. Unabhängig davon, ob sie abends bei Bier und Kerzenschein ausgesprochen wurden, oder vom Katheder der Singewettstreitbühnen aus Verkündigung fanden.

Das einzige was über die Jahre immer und stetig zunimmt ist die Politisierung unserer geliebten, heilen, bündischen Welt, die sich nirgends so schön zu manifestieren scheint wie auf Singewettstreiten. Immerhin, es gibt uns alljährlich einen Anlass aufzuhorchen, zu mahnen und Zeigefinger zu schwingen.

Dabei irren wir gewaltig.

Bei all der Suche nach der ewig rechten Bedrohung, sind wir geneigt die politische Agitation aus ganz anderer Richtung zu übersehen:

Denn schlimm ist nicht, wenn Wandervögel in Lodenjankern „In Mantua zu Banden“ anstimmen und das nicht nur in einem konservativen Outfit, sondern auch mit einem eben solchen Arrangement. Das ist allenfalls langweilig. Wirklich schlimm ist allerdings, dass im Windschatten solcher Beiträge auf der Bühne in St. Goar schamlos parteipolitische Werbung betrieben wurde und es das Gro der Anwesenden offensichtlich noch nicht einmal bemerkt hat. Ich spreche von Piraten-Liedern, die vor allem von Gruppen aus NRW vorgetragen wurden. Erschreckend, wie hier Gruppen, denen man bislang keine politische Verwandtschaft zugetraut hätte, einstimmig ins gleiche Horn stoßen. Vereinzelt wurde sogar mit Slogans wie „In jedem von uns steckt ein Pirat“ von der Bühne geworben. Man müsste ein Narr sein, um unter diesen Umständen, in Zeiten des Wahlkampfs, nicht den Teufel an die Wand gemalt zu sehen.

Andererseits. Worüber regen wir uns eigentlich auf? Wie wir uns alle vom in St. Goar offiziell bestellten Redner haben erklären lassen sind die Zeiten in denen auf Singewettstreiten Meisterwerke vorgetragen wurden sind lange vorbei. Singen und Musizieren haben in unserer Gesellschaft längst alle Bedeutung verloren und verliert diese immer noch weiter. Vielleicht sollten wir uns diese Rede zu Herzen nehmen und die einzig logische Konsequenz ziehen: Wenn diese Singewettstreite wirklich soviel Bedeutung verloren haben, dann sollten wir im nächsten Jahr einfach zu Hause bleiben!

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Auf dem Beräunertreffen 2012

Das Beräunertreffen 2012 fand am 17. März auf Burg Ludwigstein statt. WoHei war dabei und berichtet von Wandervögeln und Pfadfindern, und von „seltsamen Gestalten“, die das Wochenende beeinflussten, egal ob man sie nun auf der Burg angetroffen hat oder nicht.

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Es mag sonderbar klingen, aber meine Fahrt zum Beräunertreffen 2012 begann tatsächlich schon, und das ganz unerwartet, am Donnerstagabend. Statt einfach nur in einer Kneipe zu sitzen und mein Kölsch zu genießen, durfte ich mir anhören, dass man zum Beräuner ja nicht hinfahren könne. „Der seltsamen Gestalten die sich dort rumtreiben wegen.“ Nun, davon abgesehen dass die Entscheidung sowieso schon gefallen war,  sah ich nicht ein, mir von irgendwelchen Leuten die ich nicht kenne, die Feier vermiesen zu lassen.

Nicht ganz vierundzwanzig Stunden später sitze ich erst im Zug nach Duisburg und dann bei Anna, meiner Mitfahrgelegenheit, im Auto Richtung Werra-Meißner-Land. Es ist schon dunkel, aber alles andere als kühl als wir auf der Burg ankommen. Im Speisesaal sammeln sich Freunde und fremde Gesichter. Seltsame Gestalten kann ich keine entdecken, nur das übliche bündische Volk.

Wenig später spielen Prinz König zum Tanz auf. Und im Publikum wird getanzt. Den Anfang macht unerschrocken der Ska-Bund, gefolgt von den Pfadfindern aus Polen für die es kein Halten zu geben scheint und irgendwann tanzt der ganze Saal.
Die Kapelle auf der Bühne singt dazu: „Hoch lebe der Widerstand! Hoch lebe das Vaterland! Hoch lebe die Proletarierin! Hoch lebe der Lottogewinn! Wir wünschen die Menschen vereint…“ Texte von Prinz König waren noch nie einfach und nur selten eindeutig, aber ich denke trotzdem wieder an die Diskussion vom Vortag. „…wir brauchen einen neuen Feind!“ weiterlesen…

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Du bist die Jury – And the winner is…

Was haben wir in Hamburg gelacht, gefeiert und diskutiert. Es war eine großartige Veranstaltung mit durchweg guten Gesangsbeiträgen und schönen Singerunden auf Vor- und Nachfeier. Hier nun die Ergebnisse unseres Volksentscheids zum Hamburger Singewettstreit 2012.

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Das Ergebnis des Hamburger Singewettstreits 2012 – So hat die Jury entschieden

Während unser Volksentscheid zum Hamburger Singewettstreit noch bis Mittwochabend läuft wollen wir natürlich auch all diejenigen nicht vergessen, die nicht selbst mitgeschrieben haben, oder gar nicht beim Singewettstreit selbst dabei waren. Deshalb hier eine kurze Auflistung der ersten drei Plätze in allen Kategorien. weiterlesen…

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