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Sippenstunden im Winter- Wie geht ihr mit der Jahreszeit um?

Draußen ist es früh dunkel, es ist nass und kalt, ihr habt abends Gruppenstunde mit eurer Sippe und ihr wisst nicht, was ihr machen sollt? Hier bekommt ihr von Katze ein paar Tipps zu Sippenstunden im Winter

Für mich ist es wichtig, dass man egal in welcher Jahreszeit die Gruppenstunden draußen verbringt. Die Natur ist vielfältig und ist nicht nur schön im Frühling, Sommer und Herbst, sondern auch im Winter. Gerade wenn es dunkel ist, lernt man sie von einer anderen Seite kennen, man erkundet und trainiert Fähigkeiten, die für auf Fahrt gut zu gebrauchen sind.

Die Dunkelheit macht’s aus!

Was bestimmt jeder Sippenführer kennt, neigen Sippis gerne dazu, für jede Kleinigkeit die Taschenlampe auszupacken. Um den Sipplingen ein Gefühl für die Orientierung in der Dunkelheit zu geben und ihnen zeigen zu können, wie hell die Nacht sein kann, habe ich ein Tipp für euch parat. Begebt euch mit eurer Sippe in einen dunklen Wald, wo Zwerge und Trolle schon auf euch warten. Du als Sippenführer wirst von den Trollen entführt, machst dich regelmäßig durch Leuchtsignale bemerktbar und die Aufgabe deiner Sippe ist dich zu finden!

Lagerfeuer Frei!

Im Lager der bösen Trolle angekommen, steht die nächste Aufgabe bevor. Sie haben dich gefunden und müssen dich nun mit Hilfe der Zwerge aus dem Käfig befreien. Doch das is nicht so leicht, wenn eine Horde starker Trolle das Lager bewachen. Eine Strategie muss her! Wie kann man die Trolle ablenken, sodass die Sippis dich befreien können? Ziel ist es das Feuer zu löschen (ein Dreibein umzuwerfen), damit du nicht in der abendlichen Suppe landest. Sind die Trolle besiegt müssen sie euch ihren Teil der Schatzkarte übergeben. Was der Schatz ist, wird noch nicht verraten!!!

In der Not pfeifft der Pfadfinder

Für die Aufbewahrung der Karte bist du zuständig, also pass auf dass sie dir nicht gestohlen wird! Du hast deine Sippe vorgeschickt, damit du dir in Ruhe die Karte anschauen und sie sicher verstauen kannst. Doch dazu kommt es erst garnicht. Die eben noch lieben und hilfsbereiten Zwerge umzingeln dich. Sie haben es nur auf eines abgesehn: Die Karte! Sie entreißen sie dir und sperren dich auf ihren Goldwagen. Nun ist dir alles klar. Die Zwerge und Trolle kämpfen ständig um die Kartenteile, damit sie den Schatz des alten Zauberes finden können.  Ein Glück, dass du dein All Zeit Bereit Päckchen dabei hast und du mit Hilfe der Pfeiffe schrille Laute trillern kannst. Zwerge haben kein gutes Gehör. Sie verständigen sich mit tiefen Grummeln und Handzeichen. Somit kannst du dir sicher sein, dass deine Sippe die Laute hört, sich sorgt und dich findet!

Kartenjagd

Kurz bevor du mit den Zwergen an ihrer Höhle ankommst, hörst du schon laut deine Sippe rufen! Du gibst noch einmal Signal und dann geht’s los! Die Zwerge fangen an wegzulaufen. Nun braucht ihr eine Taktik, um die hinterlistigen Zwerge zu besiegen und beide Teile der Karte zu sichern. Es ist nicht so leicht, denn die Zwerge kennen jedes kleinste Versteck und Löchlein im Wald.

Habt ihr die Zwerge besiegt? Dann macht euch mit einem Liedchen auf zum…

…Geocaching!

Wenn ihr die Karte zusammensetzt, habt ihr die Koordinaten für euren Cache. Geocaching  ist eine Art Schnitzeljagd mit GPS-Gerät. Die Verstecke der Caches werden im Internet mit den entsprechenden geografischen Orten veröffentlicht. Ein Cache ist ein wasserdichter Behälter, indem sich Tauschteile und das Logbuch befinden. Jeder Finder trägt sich in das Logbuch ein und kann eine Sache tauschen.
Es gibt verschiedene Arten der Caches. Die für uns relevanten sind die Mutli-Caches unter denen sich meist die Nacht-Caches befinden. Diese sind perfekt für die Jahreszeit. An verschiedenen Stationen findet man Hinweise bzw. Signale für den Cache. Wem ein Nacht-Cache zu schwierig ist, kann auch einen der für tagsüber bestimmt ist suchen. Die Geocaching-Welt ist sehr weit gefächert, da findet ihr sicher was passendes. Es geht hier schließlich um den Spaß an der Sache und nicht um Pflichten, die man erfüllen muss.

Mein persönliches Fazit:

Die ganze Geschichte umfasst mehrere Gruppenstunden. Das Highlight der ganzen Sache ist, dass sich man auf das Geocaching  hinarbeitet. Man trainiert Fähigkeiten, die man sofort anweden kann, aber auch die man später immer wieder gebrauchen kann. Zeitgleich vermittelt ihr eurer Sippe das Draußensein im Winter auf eine andere Art. Ich habe gemerkt, wie es meiner Sippe Spaß gemacht hat, (auch wenn ich das Geocaching mit ihnen noch nicht ausprobiert habe). Für mich war es selbst noch eine Erfahrung wert, Geräusche im Wald wahrzunehmen, wenn mich jemand verfolgt. Da musste ich mich öfters umschauen, um überzeugt zu sein, dass mir gerade ein Sippi hinterläuft und es kein Zwerg oder Troll ist, der mich wieder fangen will. Die Zwerge und Trolle kann man sich entweder  „nur ausdenken“ oder in Wirklichkeit mit ins Spiel bringen, wenn mehrere Sippe gleichzeitig Gruppenstunde haben. Das gibt dem ganzen nochmal ein anderes Feeling.

Ihr kennt noch ein anderes Spiel? Habt dieses schon ausprobiert oder einfach nur Fragen? Schreibt uns doch einen kleinen Kommentar!

Von:

Katze stammt aus dem Stamm Fleckenmauer im Christlichen Pfadfinderbund Saar. Dort ist sie als Sippenführerin aktiv. Für schwarzzeltvolk.de berichtet sie direkt von der Basis - aus dem Sippenalltag.

4 Kommentare zu Sippenstunden im Winter- Wie geht ihr mit der Jahreszeit um?

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