Getaggt mit: Bericht

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Per Limites – Zu Gast auf dem Bundeslager der CPD

2013 kommt mit dem Meißner-Jubiläum auf viele Bünde eine neue Hersausforderung zu. Ein Großlager mit mehreren hundert, vielleicht tausend Teilnehmern. Was für die kleinen Bünde Neuland ist, wird in den großen Pfadfinderbünden alle paar Jahre erlebt. albi war als Gast auf dem Bundeslager der CPD und kann einiges Berichten, auch von fremden Traditionen in anderen Bünden.

Sonne und Regen. Feuer und Qualm. Matsch und Gras. Gitarren und Lieder. Andachten und Gebete. Germanische Seher, Händler, Römische Legionäre, unzählige Schwarzzelte und Lagerbauten. Der Versuch das Bundeslager der Christlichen Pfadfinderschaft Deutschlands, kurz CPD, in Sätze zufassen ist beinahe unmöglich. Ich versuche es Trotzdem mal.

Seit einigen Jahren kenne ich drei Pfadfinder die der CPD angehören. Da sie alle aus den Unterschiedlichsten Ecken unsres Landes kommen, ergibt sich kaum die Möglichkeit, sie alle auf einem Fleck anzutreffen. Doch der Besuchertag des Bundeslagers ihres Bundes war die Chance! weiterlesen…

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Straßenstaub im Wilden Osten

Dies ist ein Gastartikel von Johannes aus dem Stamm Draconis. Der Artikel erschien zuerst im haddak, der Bundeszeitschrift des Deutschen Pfadfinderbundes Mosaik.

Eine abenteuerliche Fahrt durch Siebenbürgen

Nach anderthalb Tagen Zugfahrt kriechen wir aus unserem Schlafwagen. Der Nachtzug von Wien nach Bukarest fährt inzwischen durchs rumänische Flachland, und das erste Abenteuer liegt schon hinter uns: Nachts um vier weckt uns lautes Klopfen an der Tür. Kennen wir schon, Zöllner. Diesmal wohl die rumänischen. Pässe raus, verschlafen die Zöllner anblinzeln und fertig ist die Kiste. Ich bin schon fast wieder eingeschlafen, da höre ich aufgeregtes Diskutieren aus dem Nachbarabteil. Innerhalb von Sekunden stehen Thorsten und ich auf dem Gang – in Boxershorts. Ich helfe Sean in seinem Bett nach seinem Pass zu suchen. Gleichzeitig reden wir alle auf die Zöllner ein, dass wir nicht der Meinung sind, dass Sean hier und jetzt aussteigen sollte. Sie sind anderer Meinung, schließlich findet sich aber der Pass und sie ziehen ab.

Jetzt sind wir also fast da und der erste Eindruck, den wir durch die Zugfenster gewinnen, ist Fahrtenromantik pur: Aus dem Morgennebel, der nur wenig Sicht gibt, tauchen alle paar Meter kleine Heumieten auf. Hin und wieder rattern wir durch verschlafene Örtchen und die kleinen, einspurigen Asphaltsträßchen, die alle Nase lang die Schienen kreuzen, sind menschenverlassen. weiterlesen…

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Wat mutt, dat mutt… un nu mutt dat numal: 100 Kilometer in 24 Stunden

Häufig sind diese Läufe heuzutage mit einer Spendenaktion verbunden, bei der man sich von einem Sponsor für jeden gelaufenen Kilometer einen bestimmten Betrag für einen vom Vorbereitungskreis ausgewählten guten Zweck auszahlen lässt.

Doch worin liegt, neben dem guten Zweck, der Reiz darin und wie fühlt es sich an, 24 Stunden nur mit den eigenen Füßen zu verbringen? Um das herauszufinden, habe ich ein kurzes Interview mit nia und jio aus meinem Stamm geführt, die im Sommer 2012 das erste Mal am Afklabastern einem 100-Kilometermarsch des Hamburger VCP, teilgenommen haben. Und wer weiß, vielleicht werde ich es doch eines Tages ausprobieren… weiterlesen…

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Die erste Nacht

Nach einer Fahrt erzählt man immer gern von den aufregenden Erlebnissen und wie toll alles war und wie die Gruppe alles mehr oder weniger gemeistert hat. Dazu gehört für mich auch die berühmte erste Nacht auf vielen Fahrten. Hat nicht jeder schon mal irgendwo am Flughafen oder Bahnhof geschlafen, weil man abends keine andere Möglichkeit mehr finden konnte?

Als wir aus dem Bahnhof kommen wird es schon langsam dunkel. Eine Frau im roten Kleid läuft eilig vorüber, eine Gruppe Jungs sitzt auf den Treppenstufen – die Bierflaschen in der Hand, ein Mann sammelt Pfandflaschen aus den Mülleimern. Es ist schwül-warm, aber die kühle Nacht legt sich auf die Stadt. Und wir? Wir suchen einen Schlafplatz. Es ist unser erster Abend auf Fahrt. Wir sind erst heute Mittag aufgebrochen und haben den ganzen Tag im stickigen Zug verbracht und hoffen jetzt auf ein ruhiges Plätzchen um morgen endlich aufbrechen zu können -raus aus dem Labyrinth aus Beton und Pflastersteinen und dem hektischen Alltag, hinein in unser ganz eigenes Abenteuer. Aber dazu gehört eben auch die erste Nacht.
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Stadtrandfahrt

7. Januar 2012, Kohtennacht, Stadtrandfahrt in der Dresdner Heide, nahe Klotzsche in einer Kiesgrube. Unsere Landschaften sind eng geworden, zerschnitten von Straßen, Siedlungen, Bahndämmen. Dem lärmenden Lichtkreis der Stadt entrinnen wir nicht so schnell. Aber Wildnis wächst oft gleich nebenan, unvermittelt und unvermutet. Schon standen wir im sumpfigen Morast. Und erst im Dunkeln und Regen bauen wir das Zelt.

Nur – so schnell streifen wir den alltäglichen Nonsense und hohles Geplänkel im Miteinander nicht ab, wenn das Rauschen des Verkehrs so nahe ist. Unser Traum doch eigentlich: Die weiten Gegenden, die uns weiterführen. Durch Wälder, Wiesen Berge wandern, bis sie sich zur Landschaft verdichten und in Bäumen, Felsen, Flüssen das ganz Andere der Natur hervortritt. Wir innerlich geöffnet sind für den Anspruch dessen, was da an uns herantritt und uns in unserem Wesen herausfordert. Egal wie wir es nennen: das große Geheimnis, Wahrheit, das Letzte unserer Existenz… eine innere Aufgabe. weiterlesen…

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