Quo vadis HaSiWe – Ein Interview mit flina
Ende Februar findet zum 37. Mal der Hamburger Singewettstreit statt. Nach wie vor eine der größten bündischen Veranstaltungen, aber wie lange noch? Schon im Vorfeld des letzten Hamburger berichteten wir darüber, dass sich der Vorbereitungskreis über zu geringe Anmeldungen beklagte. Damals war das erste Mal offen die Rede davon, dass der Singewettstreit vielleicht nicht stattfinden könne. Diesen Herbst wiederholte sich das Geschehen und wir stellten uns wieder die Frage: Steht der Hamburger Singewettstreit vor dem Aus? Darüber sprachen wir mit flina aus dem Vorbereitungskreis.

Schwarzzeltvolk: Hallo flina, magst du dich unseren Lesern zunächst kurz vorstellen?
flina: Moin, ich bin flina – ich komme aus dem Ortsring Hamburg im WVDB. Seit ein paar Jahren bin ich im Vorbereitungskreis des Hamburger Singewettstreites und kümmere mich da hauptsächlich um den Kontakt zu den Singegruppen.
Wenn man dem Hamburger Singewettstreit auf Facebook folgt, dann konnte man in den letzten Tagen immer wieder lesen, dass ihr zu wenig angemeldete Singegruppen habt. Wie ist der aktuelle Stand?
Die Gruppen haben die Situation so ernst genommen, wie sie war und sich zuletzt noch ausreichend angemeldet. Der Singewettstreit kann stattfinden.
Müssen wir uns ernsthaft Sorgen machen, dass es in Zukunft keinen Hamburger Singewettstreit mehr geben wird?
Die Sorgen sind durchaus berechtigt. Nicht erst in den letzten Jahren melden sich immer weniger Gruppen an um mitzusingen. Es ist ja nicht so, dass wir den Singewettstreit vorbereiten und damit hat es sich. Ganz im Gegenteil, der Singewettstreit lebt ausschließlich davon, dass es Gruppen gibt, die mitmachen wollen, wir koordinieren das Ganze „nur“… weiterlesen…


Warum Russland und Osteuropa wurde ich gefragt. Als ich die Ausschreibung gesehen habe für neue Direktoriumsmitglieder habe ich mir gedacht: warum eigentlich nicht? Ich war im Süden, im Norden, im Westen Europas und in Südamerika, aber östlicher als Prag bin ich noch nicht gekommen. Wenn ich bisher an Russland dachte, kamen mir Bilder von meterhohen Schneewehen und kleinen Vodka-Distillerien in den Sinn. Im Mai war ich dann das erste Mal in Moskau und ich muss schon sagen, dass meine Bilder revidiert worden sind und viele, viele Neue dazu kamen. Dabei habe ich nur ein Bruchstück dieses riesigen Kontinents gesehen. Die meisten anderen aus dem Direktorium haben schon lange Jahre Erfahrung mit und Freundschaften in Russland und Kasachstan. Milena kommt selbst aus Polen. 
