Kategorie: Allgemein

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Was christliche Bünde so machen – Eine Weidenkirche für Berlin

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Als christliche Pfadfinderin frage ich mich häufiger, was denn christliche Elemente in meinem bündischen Leben überhaupt sind, abgesehen von Beten vor jeder Mahlzeit und Lagergottesdiensten.

Am 6. Juli 2014 konnte ich mir auf einer anderen Ebene ein Bild davon machen, was es für Bünde bedeuten kann, christliche Elemente in ihre Arbeit mit einzubauen. Auf der Bäkewiese in Berlin wurde die Weidenkirche eingeweiht. Die Mädchen- und Jungenschaft Argo, der Bund Elanto, die Evangelische Jungenschaft Wedding und der Jungendbund Phoenix haben unter dem gemeinsamen Dachverband der Evangelischen Schülerarbeit (BK) Berlin unterschiedlich intensiv an dem Projekt mitgearbeitet. Der “AKW” (Arbeitskreis Weidenkirche) traf sich zwei Jahre lang zu Vorbereitungen. Bodenproben wurden entnommen, Notausgänge mit der Stadt besprochen, Weiden gezogen, ein Kirchengerüst musste gebaut werden. weiterlesen…

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Unverzichtbares Fahrtengepäck

Das Fahrtengepäck. Was gehört unbedingt rein, was darf auf keinen Fall mit? Vielleicht gibt es kaum eine andere Frage mit der man sich in bündischen Gruppen so oft, so lang und so emotional beschäftigen kann. Für die einen ist packen generell ein Graus. Andere ziehen klare Trennlinien zwischen dem was ins Gepäck gehört, weil es einfach total sinnvoll und ungemein praktisch ist und dem was stilistisch korrektes Fahrtengepäck ausmacht. Oft beginnt die Diskussion schon bei der Frage nach dem einzig wahren Rucksack.

Im Folgenden wollen wir euch die persönlichen Lieblingsgegenstände des Schwarzzeltvolks vorstellen. Was darf in unserem Fahrtengepäck auf keinen Fall fehlen, egal ob sinnvoll oder einfach nur liebgewonnen und schön.

2011-07-19 Packen

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Schon Douglas Adams sagte, ein Handtuch sei so ungefähr das Nützlichste, was der interstellare Anhalter besitzen könne. So könne man sich beispielsweise zum Wärmen darin einwickeln, es als Notsignal schwenken, darunter schlafen oder dem Blick des gefräßigen Plapperkäfers von Traal entgehen. Aber auch, wenn die Fahrt nicht ganz so weit weg führt, ist ein Handtuch sehr wichtig, sofern man sich unterwegs zumindest ein Mindestmaß an Hygiene erhalten möchte und keinen Wert darauf legt, nach dem Baden klitschnass in seine Sachen zu steigen. Auch ist es sehr hilfreich, wenn nachts das Wasser durch die Kohte läuft, weil der innere Schweinehund einem vom Ziehen eines Grabens abgeraten hat und man ohnehin nicht an Wettervorhersagen glaubt. Und: Was gibt es Schöneres, als nach einem heißen Wandertag in den kühlen See oder das Meer zu springen und sich danach in ein schönes, kuscheliges Handtuch zu wickeln?

Handtücher haben aber einen entscheidenden Nachteil: Sie sind schwer. Das dachte ich zumindest – bis ich Microfaserhandtücher für mich entdeckte. Es gibt sie in Outdoor- und Sportgeschäften in unterschiedlichen Größen: Ganz klein für die Minimalisten bis riesengroß für alle, die sich, wie ich, gerne komplett darin einwickeln. Selbst mein großes Handtuch hat nur ein Packmaß von 18 x 12 cm und wiegt etwas über 200 Gramm. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass die Handtücher sehr schnell trocknen und man sie zur Not auch einfach außen an den Rucksack hängen kann. Auf unserer sehr heißen Irland-Fahrt im letzten Jahr wären die vielen Strandbesuche ohne mein Microfaserhandtuch nur halb so schön gewesen. Ich weiß gar nicht mehr, wie ich mich jahrelang mit einem winzigen Frotteehandtuch begnügen konnte. Gegen den Plapperkäfer von Traal wäre das auch sicher zu klein gewesen… weiterlesen…

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NordSüdNord beim Hamburger Singewettstreit 2014 (6)

Ein Lied /sieben Tage fünf Feierabende‘

 

Alles begann vor eineinhalb Wochen mit einer nächtlichen Nachricht von marIMka aus meinem Singekreis auf meinem Handy (Zeit: 2.24 Uhr): „Wie schaut es eigentlich aus mit ‚ein Lied/sieben Tage?‘“. Ein kurzer Check unserer Kalender ergab: Das wäre schon ziemlich wahnsinnig mit unseren Arbeitszeiten und der Tatsache, dass wir erst ab Mittwoch komplett an einem Ort sein würden. Aber wir waren angefixt und jetzt haben wir den Salat: Wir sind dabei. (…) Ihr könnt jetzt täglich in meinem Tagebuch verfolgen, wie es so läuft.

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Tag 8. Samstag, 22.02.2014

„Nächstes Mal nehmen wir gleich Koffeintabletten.“

20140223_171223Der Tag des Hasiwes ist endlich da. Am Mittag haben wir noch eine kurze, müde Generalprobe im Stamm. Generalproben sollen ja nicht gut laufen, von daher ist alles in Ordnung. Es ist trotzdem ein komisches Gefühl, aufzutreten und zu wissen, dass wir das Stück bisher noch kein einziges Mal komplett richtig durchgesungen haben. Dieses erste Mal muss dann eben auf der Bühne kommen. Immerhin proben wir überhaupt erst seit Mittwoch alle zusammen. Die Teilnahmereihenfolge wird gelost und wir sind als drittes dran. Die wenigen Minuten auf der Bühne vergehen wie im Flug und ich komme mit dem Kopf gar nicht hinterher, so schnell ist alles wieder vorbei.  Daher fehlt mir auch jegliche Einschätzung dazu. Ich glaube, es lief ganz gut. Wir landen dann auf dem dritten Platz von vieren. Die Gruppen auf Platz 1 und 2 gefallen mir sehr gut. Gegen so eine Instrumentierung oder eine so viel größere Gruppe kommen wir zu viert auch gar nicht an. Ich bin daher absolut zufrieden mit unserem dritten Platz. Die Kategorie gefällt mir in diesem Jahr überhaupt besonders gut, weil alle Gruppen die Aufgabe sehr unterschiedlich lösen und es nicht langweilig wird. Jetzt können wir auch guten Gewissens die Reste unserer Stimmen auf der Nachfeier zerschießen und alles nachholen, was wir von der Vorfeier verpasst haben. Und das tun wir dann auch.

Mein Fazit zur Woche: Das war eine interessante und lustige Erfahrung, aber auch sehr anstrengend. Alles ein bisschen viel des Guten. Aber zu viel des Guten kann bekanntermaßen wundervoll sein. Wer weiß, ob es uns dann nächstes Jahr nicht doch wieder in den Fingern juckt…

 

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