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Wo kommt ihr her? – Aus Polen! – Auszüge aus einem Fahrtentagebuch des Stamm Wikinger

Drei Erlebnisse von der letzten Sommerfahrt nach Polen haben wir heute für euch. Ein Gastartikel von Max aus dem Stamm Wikinger im Deutschen Pfadfinderbund Mosaik.

Bonn-Frankfurt-Würzburg-Görlitz und weiter geht es in Polen. Unfassbar viele Pausen. Es kommt mir so vor, als ob wir in jedem Dorf halten. Die Landschaft wird schöner, ruhiger und nach 26 Stunden Fahrt, endlich der Lagerplatz. Geschafft. Direkt auf das Bundeslager. Wir sind einen Tag zu früh dran. Dann suchen wir uns halt noch was für heute Nacht.

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UWAGA. Ein weißes Schild liegt auf dem Boden und darauf steht »Achtung« (auf Polnisch). Das Schild, ein Überbleibsel des leider schon vergangenen Bundeslagers, erinnert an so viele schöne Dinge.
Weg vom Lagerplatz also. Rucksack auf, Wanderschuhe dran gebunden und barfuß losgelaufen. Nach nur wenigen Kilometern merke ich, dass das irgendwie eher unklug war. Brandblasen schmücken meine Füße. Es ist einfach viel zu heiß auf dem Asphalt.

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Eine Pause in Terka, einem kleinen verschlafenen Örtchen, macht es möglich, unsere Wasservorräte aufzufüllen. Dabei passiert einem unserer Mädels etwas Unfassbares: Ein netter, junger Mann spricht sie an und drückt ihr kurz darauf etwas in die Hand. Wir Jungs freuen uns enorm, da wir denken der Herr hat ihr seine Nummer gegeben. So falsch ist das auch nicht. Auf der Visitenkarte der Londoner Modelagentur steht tatsächlich auch seine Nummer drauf. Aber gut, wem ist das noch nicht passiert? Du bist in den Waldkarpaten unterwegs und irgendwo im Nirgendwo taucht ein Modelagent auf und spricht dich an. weiterlesen…

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06

Post von der Großfahrt – eine Sommerverlosung

Postkarten von der Großfahrt. Eigentlich ein viel zu kleines Stück Papier für die vielen Erlebnisse und Eindrücke von denen man berichten möchte. Trotzdem eine schöne Sache um einen Gruß aus der Ferne zu senden.

Wo fahrt ihr diesen Sommer hin? Was werden ihr erleben? Wen habt ihr getroffen? Welche Abenteuer habt ihr überstanden? Haltet ihr dies im Fahrtentagebuch fest?

Für alle diese Fragen interessieren wir uns! Auch dieses Jahr möchten wir mit euch wieder eine Sommerverlosung starten. Unter all jenen, die uns eine Postkarte von ihrer Großfahrt schicken, gibt es kleine Schätze zu gewinnen. Überzeugt uns mit spannenden Erlebnissen, originellen Ideen, einem netten Text oder von einem ganz besonderen Ort aus abgeschickt.

Schreibt uns bis zum 15. September an:

Johannes Heimbach
Achenbachstraße 159
40237 Düsseldorf

Zu gewinnen gibt es in diesem Jahr:

Ein Opinel No. 8
Den Klassiker den man immer dabei haben sollte. Aus vielen Rucksäcken und Hosentaschen nicht mehr wegzudenken und treuer Begleiter auf jeder Fahrt.

Eine kleine Pfeffermühle

Für die Kulinariker unter euch. Vergesst das gefriergetrocknete Pulverzeug! Ab jetzt gibt’s in der Fahrtenküche nur noch frisch gemahlenen Pfeffer. As kleinen Bonus füllen wir euch die Mühle mit Pfeffer von unserem Lieblingsdealer www.schwarzerpfeffer.de

Ein unverwüstliches Kartenspiel
Was gibt es einfacheres um sich die Zeit auf langen Bahnfahrten zu vertreiben als eine Runde Maumau? Wären die Karten am Ende der Fahrt nicht nur so  zerschlissen oder sogar beim letzten unfreiwilligen Bad im Fluss durchweicht. Das passiert euch mit diesem reiß- und wasserfesten Kartenspiel garantiert nicht.

Wie immer bei unseren Sommerverlosungen werden unter allen Einsendungen drei Gewinner von der Redaktion ausgewählt. Der erste Platz darf sich als erstes einen Preis aussuchen, dann der zweite und der dritte bekommt was übrig bleibt.

Natürlich wollen wir eure Postkarten auch zeigen, ihr erklärt euch also bei einer Teilnahme damit einverstanden, dass wir eure Postkarten hier veröffentlichen dürfen.

Wir freuen uns von euch zu lesen!

Euer Schwarzzeltvolk

P. S.: Da wir aus eigener Erfahrung wissen, dass Postkarten aus fernen Ländern manchmal ewig unterwegs sind hier noch ein Hinweis: Lasst uns doch einfach Anfang September wissen falls ihr uns von außerhalb Europas geschrieben habt. Dann können wir bei Bedarf auch noch auf Nachzügler warten.

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06

Sexueller Missbrauch in den Bünden

Bündisches Leben beobachtet und kommentiert. Das ist der Anspruch mit dem wir bei schwarzzeltvolk.de vor nunmehr zwei Jahren angetreten sind. Bislang gehörten dazu vor allem die schönen Seiten des bündischen Lebens. Wilde Fahrten und rauschende Fest. Bis uns vor einigen Monaten Nachrichten über die dunkelste Schattenseite erreichte, die eine Bewegung wie die unsere nur haben kann. Sexueller Missbrauch in den Bünden.

Kein neues Thema, aber eines, das durch die Nachrichten über aktuelle Missbrauchsfälle plötzlich und für uns auch irgendwie aus heiterem Himmel aktuell wurde. Und ehrlich gesagt ging es uns, wie es wohl den meisten geht, wenn sie so etwas schreckliches erfahren. Wir wussten nicht so recht wie wir darauf reagieren wollen.

Aber dass wir reagieren wollen war ziemlich schnell klar. Es mag kein Thema sein mit dem man sich gerne beschäftigt, aber umso wichtiger erscheint es uns, die Sache nicht totzuschweigen. Wir möchten mit schwarzzeltvolk.de das tun was wir vielleicht am Besten können, nämlich Informationen verbreiten und Aufklären, in der Hoffnung damit einen Teil zur Prävention beizutragen.

Außerdem haben wir in der Redaktion das gemacht, was man jedem Raten sollte, der mit dem Thema sexueller Missbrauch konfrontiert wird. Wir haben uns Hilfe bei einer Expertin geholt. Schlumpf, die unter anderem im Arbeitskreis Schatten der Jugendbewegung auf der Burg Ludwigstein aktiv ist, stand uns in einem Interview Rede und Antwort.

Das hier folgende Interview kann sicherlich nur ein kleiner Beitrag sein bei dem Versuch das Bewusstsein in den Bünden für dieses Thema zu schärfen. Andererseits haben wir bei unseren Recherchen und in der Diskussion zu diesem Thema auch festgestellt, dass es viele Bünde und Verbände gibt in denen sehr gute und aktive Präventionsarbeit geleistet wird. In den nächsten Wochen werden wir in einem weiteren Artikel zu diesem Thema ein umfangreiche Sammlung mit Materialien zum Thema Prävention sexualisierter Gewalt veröffentlichen.

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Zurückbleiben bitte! Vom Fremdschämen in der U-Bahn.

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Ich bin ein Großstadtkind und fahre, seit ich denken kann, mit öffentlichen Verkehrmitteln. Zu jeder Tages- und Nachtzeit (na gut, letzteres eher, als ich schon eine ganze Weile denken konnte). Ich bin Kummer gewohnt: streitende Paare, tobende Kinder, Junggesellenabschiede, Leute, die am Telefon ihre halbe Lebensgeschichte erzählen oder besser gleich mit dem Partner Schluss machen, sowie Döner und diverse ungewaschene, schwitzende Mitfahrer. Bekanntlich kann der Mensch vieles ertragen oder es dank Kopfhörer oder guter Lektüre ignorieren. Eines geht mir jedoch völlig ab: bettelnde Pfadfinder in der U-Bahn. Oder was ist dieses ‚U-Bahn-Singen’ für Geld sonst?

Wenn ich mal wieder nachmittags oder am frühen Abend unterwegs bin und an nichts Böses denke, kommt es häufig vor, dass Gruppen eines lokalen Pfadfinderbundes in die U-Bahn steigen, um sich mit Singen (häufiger grauenhaft falsch) Geld für die nächste Fahrt zu verdienen. Gut, soll dies doch jeder machen, wie es ihm oder ihr beliebt, aber spätestens bei der Ansage ‚Hallo, wie sind DIE Pfadfinder und sammeln für unsere Sommerfahrt nach XY“ oder einem schlichten „Hallo, wir sind DIE Pfadfinder“, gefolgt von einem penetranten Unter-die-Nase-Halten eines Klingelbeutels habe ich das starke Bedürfnis, den Pfadfinderbutton an meiner Handtasche dezent und möglichst unauffällig verschwinden zu lassen.

An dieser Stelle muss ich sagen: Selbst ich als sangesbegeisterte Pfadfinderin empfinde diese ‚Singe-Bettelei’ in der Bahn als höchst unangenehm. Meiner Ansicht nach wirft dieses Verhalten ein schlechtes Bild auf Pfadfinder. Den ahnungslosen Fahrgast mit einem schlecht gesungenem ‚Unter dem Pflaster’ um die wohlverdiente Feierabendruhe zu bringen, ist wohl eher wenig förderlich, um Sympathie und Begeisterung für Pfadfinderarbeit zu wecken. weiterlesen…

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05

Live auf der Bündischen Akademie 2013

BueAklive

Bündische Akademie in Lüdersburg, dass bedeutet ein Wochenende voll mit Vorträgen zum Thema „Wahrheit oder Pflicht“, aber auch klönen auf den Wiesen des Tyrkerhofes, Longboard fahren oder der Frisbee-Scheibe hinterherhetzen.

Wir haben in diesem Jahr mit schwarzzeltvolk.de das Experiment gewagt und versucht so viele Eindrücke der BüAk 2013 wie möglich einzufangen.
Entstanden ist die Idee im vergangenen Jahr, als in der Abschlussrunde der Akademie der Wunsch geäußert wurde die Tagung zu dokumentieren. In schriftlicher Form gab es so etwas schon mal, gebunden als Buch. Allerdings war das kein großer Erfolg. Also haben wir uns kurzerhand gedacht, das machen wir auf unsere Art: online.

Herausgekommen ist die Website www.buendische-akademie-live.de weiterlesen…