Kategorie: Berichte

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„Wir kamen einst von Avignon und wollten weiter nach Garons“

P1040503Katze berichtet über die Fahrt mit ihrer Sippe vor Ostern. Es führte sie nach Südfrankreich mit einem Kurzbesuch in Garons, der Partnerschaftsgemeinde von Flörsheim-Dalsheim.

Es war bereits dunkel als wir mit dem TGV in Frankreich, genauer gesagt in Avignon, ankamen. Der starke, kalte Wind pustete uns beinahe um und es schien uns fast unmöglich gegen ihn anzukommen.

„Katze, bist du dir sicher, dass wir hier richtig sind? Du hattest etwas von 20°C aufwärts erzählt und nicht von eisigen Wind direkt ins Gesicht.“ , hörte ich nur noch eine übermüdete Mädchenstimme gegen den Wind fiepen.

Natürlich waren wir an unserem ersten Etappenziel, in Avignon, angekommen, allerdings spät abends, sodass wir uns alle nur noch nach unserem Schlafsack und einer ruhigen Nacht sehnten.

Doch dabei blieb es nicht. Mit den Worten: „Katzeee, ich muss dringend auf’s Klo, ich brauch ’ne Taschenlampe“, wurde ich aus meinem Schlaf gerissen und mit „Mist, ich glaube, ich habe eine Blasenentzündung, gute Nacht!“, in den Schlaf verabschiedet.

Die Vermutung bestätigte sich am nächsten Morgen. Ein Mädel hat eine Blasenentzündung und das auf Fahrt. Es blieb uns nichts anderes übrig, als einen Arzt aufzusuchen. Wir fragten in einer Apotheke nach dem nächstgelegenen Arzt. Man gab uns einen Zettel mit der Adresse des Arztes und sagte uns freundlich, dass wir den Weg finden werden. Wir sind ja schließlich Pfadfinder.

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17

04

Georgien – »zwischen deine Blumen lagerten wir uns, gegenüber dem Himmel« (Rilke)

Erschienen im myrrhenstreu, der postille des phoenix

Bild: andrej

Georgien – Bild: andrej

Im August ging der Bund auf Fahrt nach Georgien, seine zweite Morgenlandfahrt. Das Erfahrene in Worte zu fassen, dem inneren Erleben eine äußere Form zu geben, um andere daran teilhaben zu lassen, wurde mir als Aufgabe übertragen. Das werde ich allerdings nicht alleine können, nicht nur aus dem Grund nicht, weil wir fünfzehn Mannen uns in zwei Fahrtengruppen aufteilten, von denen jede ihre je eigenen Erlebnisse hatte. Sondern auch deswegen, weil mir deutlich ist, dass selbst das in unserer Fahrtengruppe Erlebte in meiner eigenen inneren Erlebniswelt ein ganz anderes Bild und Wert gewinnt als in der jedes Einzelnen meiner sieben Gefährten. So will ich aus meiner inneren Schau heraus erzählen, wie wir gemeinsam Räume und Zeiten durchschritten.

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20

02

Von Mühen und Freuden der ersten Fahrt – Osterfahrt ins Mühlbachtal

Erschienen in myrrhenstreu 17 / 2014 – Die Postille des phoenix

Drei altgediente Vagabunden und sechs absolute Neulinge – so sah die Fahrtenmannschaft aus, die sich das schöne Mühlbachtal südlich von Nassau als Fahrtenziel ausgewählt hatte. Wir kamen spät am Ausgangspunkt der Fahrt an. Was daran lag, dass wir zuvor einen langen Abend mit Axi auf dem Phoenixhof mit viel Singen und Erzählen verbracht hatten. Das war gut eine Woche, bevor er starb. 

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08

01

Im Zeichen des Klebebandes – Rumänienerlebnisse

Auszüge aus dem Tagebuch der Rumänienfahrt von Maya, crossie und egal

Foto: Maya

Karpaten Foto: Maya


Tag 1

Jede gute Reise beginnt mit Schlafmangel: 5.00 Uhr aufstehen, duschen, Frühstück reinquälen, 12 Stunden Bahnfahrt nach Budapest liegen vor uns. Leider haben wir nicht bedacht, dass an diesem Wochenende ein großes Festival in Budapest stattfindet, ab Dresden wird es voll und der Gang zum Klo entwickelt sich zum Hindernislauf über Klappstühle, Campingtische und Festivalbesucher aus halb Europa. Getreu nach „Dracula“ haben wir umso mehr Verspätung, je weiter wir nach Osten kommen. Mehrmals kommen wir in den Genuss, für eine Viertelstunde die heiße, frische Luft eines Bahnsteigs gegen die heiße, stickige Luft unseres Abteils zu tauschen. Es ist spät, dunkel aber immer noch heiß, als wir schließlich ziemlich zerschlagen in Budapest ankommen.

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23

12

Sing mit! Überbündische Singerunde der Heliand Pfadfinderschaft in Frankfurt

sing mit logo

Am letzten Wochenende war ich endlich einmal – nachdem ich schon seit Jahren die Einladung dazu bekomme – in Frankfurt bei der überbündischen Singerunde der Heliand Pfadfinderschaft. Das Wochenende bot für mich die perfekte Gelegenheit, dem Adventstrubel zu entfliehen und viele Freunde wiederzutreffen. Als Wiedersehenstreffen bezeichnen es auch die Veranstalter und es sind wohl die vielen über die Jahre gewachsenen (über-)bündischen Freundschaften, die diese Veranstaltung so gelungen und so gut besucht machen. Angefangen im Jahr 2006 mit 12 Teilnehmenden kommen mittlerweile weit über 100 Personen zum Singen. weiterlesen…

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